Notizblog 2012


31. Dezember 2012

Einen guten Rutsch und ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr wünsche ich all meinen LeserInnen!


24. Dezember 2012

Fröhliche Weihnachten all meinen BesucherInnen!



18. Dezember 2012

Schrittweise Informationen für Sie


Heute der Titel meines Jugendromans, der am 01.03.2013 beim Verlag Schwarzkopf&Schwarzkopf erscheint:
FROSTGRAS.
Warum Frostgras? Der Titel drängte sich schon in den allerersten geschriebenen Passagen förmlich auf. Im Buch kommt nämlich ein junger Mann zu Wort, der von klein auf wunderschöne Texte in ein schwarzes Notizbuch schreibt. Eines seiner Gedichte trägt die Überschrift "Regenmeer und Frostgras" und versucht, die Farben eines Augenpaares einzufangen.
Das Coverbild zeigt Frostgras. Schon bald werdet ihr es sehen können.


17. Dezember 2012

Aufregende Zeiten im Autorenleben

Heute habe ich den ersten Blick auf das Cover meines nachdenklichen Jugendromans werfen dürfen, der im März 2013 erscheint. Das ist ein aufregender Moment im Leben einer Autorin. Stimmt das Cover mit der Vorstellung überein, die man sich vorher machte? Findet man es gelungen?
Ich kann Ihnen sagen: Nein und Ja. Mein Cover ist ganz anders geworden, als ich es mir vorgestellt habe, aber ich finde es trotzdem sehr gelungen. Es passt zum Inhalt des Buchs - und es ist ein wenig ungewöhnlich. Ich freue mich sehr auf den Erscheinungstermin. So etwas wird, glaube ich, nie zur Routine. Bald gebe ich Ihnen mehr Informationen über das Buch und den Inhalt. Vielleicht werde ich auch wieder eine kleine Hörprobe für Sie einlesen.
Aufregende Zeiten.

25. November 2012

Bald ist Advent


Nächstes Wochenende beginnt der Advent, und wie in den letzten Jahren schon, wollen wir Sie mit einer Adventskalendergeschichte beschenken. Dieses Jahr werden meine liebe Kollegin und Schreibschwester Heike Schulz und ich zu zweit eine der fast schon zu Tradition gewordenen Weiterschreibgeschichten erzählen. Die Regeln bleiben gleich: Es gibt keinerlei Plot und keinerlei vorherige Absprachen. In der ersten Episode gibt eine von uns - dieses Mal ich - eine allererste Richtung vor, in den Folgeepisoden schreiben wir im Wechsel weiter. Keine von uns weiß, was die andere aus unserer Vorlage stricken wird. Das gibt dem Ganzen einen aufregenden und unvorhersagbaren Pep. Bisher haben wir noch immer eine runde Geschichte zusammenfantasiert. Das wird dieses Jahr genauso sein. Die Wege bis zum 24. Dezember stehen allerdings noch nicht fest. Aber ich kann Ihnen versprechen, dass es kurzweilig und spaßig werden wird!

31. Oktober 2012

Halloween. Ausnahmsweise etwas leicht "Verrücktes". Die Bilder sind schon zwei Jahre alt ...

Personalize funny videos and birthday eCards at JibJab!


29. Oktober 2012

Radiobeitrag über "Hexengesicht" meiner Schreibschwester Heike Schulz


Bei der Buchpremiere zu "Hexengesicht" wurde auch ein kleiner Radiobeitrag über das Buch aufgenommen, in dem Heike zu ihrer Vorgehensweise und Ideenfindung berichtet. Ich selbst komme auch kurz zu Wort. Hier können Sie ihn anhören.
www.medien-tube.de/audio/Hexengesicht/72ab2ada1261473b9a89ea8851e96675


11. Oktober 2012

Vor der Buchmesse Frankfurt


Morgen früh fahre ich nach Frankfurt zur Buchmesse. Ich treffe dort die Programmleiterin und eine Lektorin des Gmeiner-Verlags, sehr viele Autorinnen und ein paar Autoren, die ich teils virtuell, teils real und großenteils auch in beiden Varianten kenne, außerdem werde ich den Stand von Schwarzkopf&Schwarzkopf aufsuchen, dem Verlag, bei dem im Frühjahr mein Jugendbuchprojekt erscheint. Meine Agentin werde ich ebenfalls sprechen und eine Lektorin, mit der ich in der Vergangenheit zusammengearbeitet habe. Und bei alledem begleitet mich meine liebe Kollegin und Schreibschwester Heike Schulz, mit der ich mich gleich zu Beginn am Eingang treffen werde. Ein volles Programm also, auf das ich mich sehr freue.

01. Oktober 2012

Nach dem Autorentreffen in Oberursel


Vergangenes Wochenende hat das "Große Treffen" in Oberursel stattgefunden. Es handelt sich dabei um ein Treffen, das die Betreiber des renommierten Autorenforums "Montségur" seit nunmehr sechs Jahren immer Ende September oder Anfang Oktober in Oberursel im Taunus veranstalten. Jedes Jahr nehmen daran ca. 80 bis 100 Autoren aller Kategorien teil - "alte Hasen" mit wohlbekannten Namen in der deutschen Literaturlandschaft sowie solche, die noch nicht sehr lange in der Branche mitmischen, aber auch völlige "Neulinge". Uns alle eint der Wunsch, oder besser die Sucht, Bücher zu schreiben.

Autoren haben im Grunde einen recht einsamen Beruf; sie sitzen an ihrem Schreibtisch im Kämmerlein und schreiben vor sich hin. Vieles diskutieren sie mit sich selbst aus, ohne immer sofort die Möglichkeit zu haben, sich mit Gleichgesinnten und Profis auszutauschen. Unsere nichtschreibenden Mitmenschen können oft nicht wirklich verstehen, was in uns vorgeht. Als Beispiel sei die Frage genannt, die ich im Zuge meines Chicklitkrimis immer wieder gestellt bekomme, und deren ehrliche Beantwortung mir nicht wirklich abgekauft wird: Man fragt mich oft, wie viel von mir selbst in meiner Romanprotagonistin Lucinda Schober steckt. Ich kann nur sagen: Nicht sehr viel. Um das zu untermalen, mache ich meist eine kleine Rechnung auf. Ich habe inzwischen rund fünfzehn sehr unterschiedliche Buchprojekte entworfen, viele davon fertig geschrieben. Für jedes dieser Projekte habe ich mindestens zwei Hauptpersonen zum Leben erweckt und zahllose Nebenpersonen. All diese erdachten Menschen haben komplexe Charaktere und ganz eigene Lebensgeschichten sowie unterschiedliche Eigenheiten. Und da glaubt man mir nicht, dass ich NICHT in ihnen allen drinstecke?

Vielleicht darf man die Stimme eines Autors nicht mit seinen Protagonisten verwechseln. Meine ureigene Ausdrucksphalanx - die Breite dessen, was ich mir im Laufe meines Lebens an Sprachlichem angeeignet habe - kann ich ganz sicher nicht verleugnen. Ich vermute, dass die Menschen, die mich gut und lange kennen, mich in meinen Texten erkennen, und zwar aufgrund meines individuellen Audrucksvermögens. Trotzdem variiert meine Ausdrucksweise von Protagonist zu Protagonist, von Perspektive zu Perspektive
und von Buch zu Buch. Den Kern meiner Person, den meine Leser in den Charakteren zu finden glauben, macht in Wahrheit mein Ausdrucksinventar aus.

Was nun die Charaktere in den Geschichten selbst angeht, so sind wir Autoren in der Lage, unserer Fantasie völlig freien Lauf zu lassen. Wir erzählen vieles, was wir aus dem eigenen Leben kennen, aber auch vieles, was sich ausschließlich in unseren Köpfen abspielt, in einem geheimnisvollen Areal, das sich von unserer gelebten Realität entkoppeln kann. Ich kann einen Mord beschreiben und mich in einen Mörder versetzen, ohne das in der Realität am eigenen Leibe erfahren zu haben. Dieses Beispiel wird von den Fragenden meistens am ehesten akzeptiert. Warum ist es dann undenkbar, dass ich auch eine Liebesbeziehung beschreiben kann, die ich selbst nicht auf die gleiche Weise erlebt habe? Oder dass ich meinen Personen Eigenschaften auf den Leib dichte, die ich selbst nicht habe? Genau das ist doch Bestandteil des Handwerks der Autoren. Sie sind in der Lage, glaubhaft zu erzählen, was sie nicht aus eigener Erfahrung kennen. Ich hatte bisher noch nie mit einem Fußfetischisten zu tun. Trotzdem habe ich darüber geschrieben - und das glaubhaft, wie mir versichert wurde - weil ich mich in meiner Umwelt aufmerksam umschaue und mich in andere hineinversetze.

Aber zurück zum Thema ... wobei ich nicht ganz abgeschweift bin, denn was ich oben ausführe, war der Kern eines von vielen Gesprächen mit Kollegen und Kolleginnen.

Das Treffen in Oberursel war für mich wieder ein Höhepunkt des Jahres. Mit schreibenden Menschen zu sprechen, ist einfach anders, als wenn man mit nicht Schreibenden spricht. Unser Job bringt Besonderheiten mit sich, die es in anderen Berufen so nicht gibt. Bei dem Treffen gab es interessante, lehrreiche und unterhaltsame Workshops ebenso wie zahlreiche informative Expertenvorträge. Ich möchte den Organisatoren des Treffens an dieser Stelle sehr danken, allen voran Andreas Wilhelm.


25. September 2012

Mal was anderes zwischendurch ...


In Sachen Schule: Zum Lehrstoff der vierten Klasse der Grundschule gehört es, einiges über Deutschland und das eigene Bundesland zu lernen. Wie prägt man sich die Bundesländer und ihre Hauptstädte am besten ein? Eine Deutschlandkarte mit "leeren" Ländergrenzen, nur Nummern stehen darin. Die Kinder müssen die Bundesländer zu den entsprechenden Nummern schreiben und sich diese dann - inklusive jeweiliger Hauptstadt - einprägen. Vielen gelingt das über die visuelle Wahrnehmung. Ja, ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass der visuelle Typ bei diesem Lernthema eindeutig im Vorteil ist. Viele Menschen haben in ihrem Hirn Vernetzungen, die das Abspeichern der Landkarte mitsamt den dortigen Bezeichnungen erleichtern. Andere Menschen haben diese Vernetzungen - nicht. Oder anders. Schon seit längerer Zeit bin ich mir ziemlich sicher, dass es eine Art geographischer Legasthenie gibt. Ich selbst leide daran. Ich bin in der Lage, mit Hilfe eines Straßenatlas einen Weg zu suchen und zu finden und komme auch mit Straßenkarten innerorts klar (wenn ich anhalten kann, um nachzusehen - fahren und gucken gleichzeitig funktioniert natürlich nicht). ABER: Sobald ich am Ziel angekommen bin, kann ich nicht mehr sagen, welche Strecke ich genommen habe. Noch auffälliger ist das, wenn ich das Navigationsgerät benutze. Die freundliche Stimme sagt mir jede Richtung und jeden Ort an, und ich lese sie auch auf den Straßenschildern. Aber sobald ich sie passiert habe, sind sie in meinem Kopf nur noch Schall und Rauch. Wenn mich Heikes Mann dann fragt, auf welcher Autobahn ich nach Bedburg/Erft gefahren bin, kann ich nur errötend die Achseln zucken. Und ich versichere hoch und heilig: Das ist weder Desinteresse noch Absicht, sondern einfach nur peinlich. Sei's drum.

In Sachen Bundesländer und deren Verteilung auf der Landkarte musste ich nun feststellen, dass man diese Veranlagung schon sehr früh erkennen kann. Durch viel Wiederholung im Laufe der Jahre weiß ich selbst inzwischen, wie die Länder verteilt sind und welche Großstädte wo liegen (ähm, zumindest im Großen und Ganzen). Aber wie ist das mit einem zehnjährigen Kind, das dies zum ersten Mal lernt? Sie ahnen es schon: Ich musste im Vergleich der Kinder, die ich persönlich sehr gut kenne, feststellen, dass es da tatsächlich Unterschiede gibt. Dieser zehnjährige Junge, den ich meine, brauchte etwas länger, bis er im ersten Durchgang zuordnen konnte, was wo liegt. Ein paar Tage später: gleiches Spiel. Da ich mich sehr gut dahinein versetzen kann, habe ich zu einer Eselsbrücke gegriffen. Wenn es visuell nicht auf Anhieb klappt, dann vielleicht über komische Wörter. Ich führte einfach die Bundesländer in der vorgegebenen Reihenfolge als Akronyme auf (benutzte aber teilweise mehr als nur die Anfangsbuchstaben). Heraus kamen: SCHMECKHAMB NIENOBRAB SASATHÜH RHEISABABA. Damit fiel es dem Filius leichter, sich die Bundesländer zu merken. Die Hauptstädte gleich mit dazu gelernt, hat es super geklappt.

Und weil es so schön ist (aber nicht nur deshalb), lese ich momentan sehr viel über das Saarland, seine Geschichte, seine Sehenswürdigkeiten, seine etwas eigenen Bewohner und den Dialekt natürlich. Und dabei merke ich, dass ich mein kleines Bundesland sehr mag. Wir Saarländer sind ein ganz eigenes Volk, und wer uns nicht kennt, sollte am besten einfach mal hierher kommen. Es lohnt sich. Darauf ein zünftiges "Oh leck!"


17. September 2012

Manchmal stürmen die Ideen auf einen zu ...


So geht es mir gerade. Neue Projekte wollen sich in meinem Kopf breit machen, und ich widme ihnen die Aufmerksamkeit, die sie brauchen - vorerst. Ich lasse die Mitspieler in meinem Kopf und auf dem virtuellen Papier lebendig werden, finde heraus, welche Charaktere sie sind und warum sie so sind. Außerdem lege ich den Schauplatz fest mit der ganzen Hintergrundgeschichte. Manchmal ist die Geschichte eines Ortes für das, was erzählt werden soll, nicht wichtig, aber manchmal tritt sie auch so laut und fordernd in den Vordergrund, dass man gar nicht umhin kommt, zu erkennen, dass die Geschichte die Grundlage ist für alles, was dort geschieht. Das ist bei dem Projekt, an dem ich derzeit plane und dessen Grundplot ich festzurre, der Fall. Und weil das so ist, brauche ich dieses Mal auch mehr als nur die unmittelbaren Familien meiner Protagonisten, sondern muss ein wenig weiter in die Vergangenheit reisen, herausfinden, wer und wie lange und wo die Vorfahren gelebt haben. Dass das spannend und inspirierend ist, brauche ich nicht zu betonen, oder? Deshalb: Keine Zeit, keine Zeit, ich muss arbeiten .

Als zweites formt sich ein Sachbuchprojekt in meinem Kopf - auch das will geplant, strukturiert und auf Papier gebannt werden. Auch dafür werde ich einige Zeit einrechnen. Und auch das ist eine interessante Aufgabe.

Wenn diese beiden Intermezzi zu meiner Zufriedenheit beendet sind, geht es aber wieder an das aktuelle, derzeit ruhende Projekt, das geschrieben sein will und muss. Welch eine abwechslungsreiche Arbeit. Schreiben ist der geilste Job der Welt.

09. September 2012

Buchpremiere meiner Schreibschwester Heike Schulz


Gestern Abend fand die Buchpremieren meiner lieben Kollegin und Freundin Heike Schulz aus ihrem Jugendroman "Hexengesicht" statt. Es war einfach nur wundervoll. Einen Bericht darüber finden Sie auf ihrer Homepage; bitte hier entlang: heike-schulz.de.tl/-Ue-brigens--.--.--.--gebloggt-ar--.htm.

31. August 2012

Buchtrailer meiner Schreibschwester Heike Schulz


Jetzt ist der Buchtrailer meiner liegen Kollegin Heike Schulz online. Ihr Buch "Hexengesicht" ist am 15. August erschienen und überall im Buchhandel zu beziehen. Ich habe es gelesen und kann es nur wärmstens empfehlen. Ein ganz ungewöhnliches Jugendbuch auch für Erwachsene, auf besonders einfühlsame Art erzählt. Das Thema? Sehen sie selbst:


21. August 2012

Lies und Lausch


Auf diesem schönen Forum für Bücher- und Hörbücherfreunde kann man heute mein Buch gewinnen. Einen Autorensteckbrief findet man dort ebenfalls. Bitte hier entlang: www.liesundlausch.de/.

20. August 2012

Neue Rubrik: Interview mit Alex Thomas


Meine Homepage hat heute eine neue Rubrik hinzu bekommen. Ich habe für Sie ein sehr interessantes Interview mit Alex Thomas geführt. Klicken sie einfach links auf den entsprechenden Link.
Außerdem sehr interessant: Meine Leserunden. Auf Lovelybooks läuft seit dem 13. August eine lebhafte Diskussion über mein Buch (www.lovelybooks.de/leserunde/Bei-Tr%C3%A4nen-Mord-von-Angelika-Lauriel-967651865/974375643/).
Auf dem Forum der Büchereulen beginnt die Leserunde heute: www.buechereule.de/wbb2/board.php


15. August 2012

Eine Videorezension!


Ich freue mich außerordentlich über diese Videorezension von Julia Steber:


09. August 2012

Erste Leserunden geplant


Schon nächsten Montag (13.08.2012) beginnt eine Leserunde zu "Bei Tränen Mord" im Internet-Forum Lovelybooks. Dort tummeln sich sehr viele lesebegeisterte Menschen, MitarabeiterInnen von Verlagen, Autoren und andere Sorten Menschen, die mit Büchern zu tun haben. Der Gmeinerverlag hat freundlicherweise einige Leseexemplare zur Verlosung bereit gestellt, sodass sich jetzt eine schöne Runde Interessenten zusammengefunden hat, die an der Leserunde teilnehmen möchten. Ich bin sehr gespannt, wie die Leserunde laufen wird. Wenn Sie mal schauen möchten: www.lovelybooks.de/leserunde/Bei-Tr%C3%A4nen-Mord-von-Angelika-Lauriel-967651865/


Ab 20. August startet eine zweite Leserunde im Internet-Forum Büchereulen. Auch dort haben sich einige Interessierte zusammengefunden, und auch dort hat der Gmeinerverlag Verlosungsexemplare meines Chicklit-Krimis zur Verfügung gestellt. Ich freue mich auf diese Leserunde ebensosehr wie auf die erste. Ob es von Forum zu Forum große Unterschiede geben wird? Hier der Link zu den Büchereulen:
www.buechereule.de/wbb2/thread.php

03. August 2012

Positive Rezensionen - Bonbons für den Autor


Inzwischen sind erste Rezensionen zu "Bei Tränen Mord"
auf amazon eingegangen. Die Rezensentinnen haben mein Buch offensichtlich so gelesen, wie ich es geschrieben habe: mit sehr viel Spaß. Solche Rezensionen sind für unsereins wie Bonbons - bloß, dass sie nicht dick machen.
Wenn Sie sie nachlesen möchten: www.amazon.de/product-reviews/3839212871/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt

Chicklit meets Crime – Buchpremiere in der Bettinger Mühle am 23.07.2012

Bei Tränen Mord

Liebe BesucherInnen meiner Homepage, heute plaudere ich für Sie aus dem Nähkästchen der Autorin: Wie läuft eigentlich so eine Lesung ab?

Ich hatte meine erste „größere“ Buchpremiere, das heißt eine Lesung vor einem recht großen Publikum fast ausschließlich erwachsener ZuhörerInnen. Bisher las ich immer an Schulen oder in Bibliotheken vor Gruppen von Kindern und Jugendlichen, die die Zahl 50 nicht überstiegen. Kinder und Jugendliche sind kein einfaches Publikum, aber die Eingrenzung der Zuhörerzahl macht es leicht, einen Kontakt zu ihnen herzustellen.

Dieses Mal war das anders: Ich hatte die Premierenlesung selbst organisiert, und ich wusste, dass ca. 80 Gäste kommen würden. Außerdem hatte das Collegium Cantorum Saar, ein renommierter saarländischer Kammerchor unter Leitung von Chordirektor Dr. Wolfgang Maria Hoffmann, sein Mitwirken zugesagt, wodurch die Zahl der Zuhörer auf über 100 stieg. Entsprechend groß war meine Aufregung. Ich legte mir also im Vorfeld ein Konzept zurecht, das ich mir ausdruckte und in ein Schulheft einklebte, um meine Stichworte schnell wiederzufinden.

Normalerweise beginnt so eine Lesung mit einer Anmoderation. Ich musste leider berichten, dass mein ursprünglicher Plan, mich mit ein paar freundlichen Worten von meiner Literaturagentin Anja Koeseling kurz vorstellen zu lassen, zunichte gemacht war, weil sie mit einer Verletzung im Krankenbett liegen musste. Plan B war vermutlich zu kurzfristig gefasst und gedacht: Mein Wunschmoderator Dieter Nuhr hat meine Anfragemail einfach nicht beantwortet.

Bevor ich mit Lesen begann, wies ich die Zuhörer mit herzlichen Worten darauf hin, dass es höchst unfreundlich sei, einzuschlafen, wenn jemand vorliest. Ich erwähnte nebenbei, dass ich Erwachsene, die mir gegenüber unfreundlich sind, durchaus in meinem nächsten Krimi mitspielen lassen könnte - und nicht in der Rolle des Täters. Ich spürte sofort, dass das Publikum und ich auf einer Wellenlänge lagen, also konnte nichts mehr schiefgehen.

Mein Buchtrailer trug zu einer erwartungsvollen Stimmung bei.


Trailer läuft, Sonne scheint. :)

„Chicklit meets Crime“- das war das Motto meiner Lesung, und diejenigen Anwesenden, die mit dem Begriff Chicklit nichts anfangen konnten, wussten nach den ersten gelesenen Absätzen, was damit gemeint ist, nämlich das Genre des fröhlich-frechen Frauenromans.



Klicken Sie auf den Pfeil, um den Trailer anzusehen.

Ich trug einige Passagen aus dem ersten Kapitel vor, um den ZuhörerInnen meine weibliche Protagonistin Lucy Schober nahezubringen. Sie belohnten mich mit ihrer Aufmerksamkeit und Lachern an den richtigen Stellen.

"Immer, wenn ich weinen muss, passiert eine Katastrophe."

Nach diesem ersten Block sang das Collegium Cantorum Saar für mich zwei Lieder, die auf die nachfolgende Lese-Einheit einstimmen sollten: den Haydn-Kanon „Mädchen, ach meide Männerschmeicheleien“ und eine neu getextete Version des Brahms-Klassikers „Erlaube mir, feins Mädchen“. Besonders erfreulich fanden die ZuhörerInnen diese neue Version, die die Chorsängerin Bärbel Hoffmann geradezu congenial auf das Stück getextet hatte: „Loss meich mo, gudd Määdchen, mit dir en de Gade gehn.“

In der zweiten Einheit trafen sich Lucy und Kommissar Frank Kraus im Zuge der Ermittlungen. Seltsame Unfälle mit Todesfolge pflastern Lucys Weg, und sie wird schnell zur Hauptverdächtigen. Die beiden Protagonisten finden sich ebenso schnell sehr anziehend, und da Frank Kraus, um einen klaren Kopf zu bekommen, gerne an der Saar entlang joggt und dabei den Metallica-Song „Nothing else matters“ hört, haben ein paar Solisten des Chors in der nächsten Lesepause das für mich eigens einstudierte Lied vorgetragen in Begleitung einer E-Gitarre, gespielt vom saarländischen Musiker Alex Breidt (http://www.alexbreidt.de/Alex_Breidt/Alex_Breidt.html) und des E-Pianos, das Thomas Layes spielte, der auch bei großen Konzerten den Chor mit seinem herausragenden Orgelspiel begleitet. Die SängerInnen (von links nach rechts): Armin Barbian (Tenor), Michaela Dörr (Mezzosopran), Roland Barbian (Bass), Gertrud Mark (Sopran; http://www.gertrud-mark.de/Ueber_mich.html) und Bärbel Hoffmann (Altstimme, vorne). Diese ungewöhnliche Version eines Rocksongs wurde vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen.

Die letzten beiden Leseeinheiten hielt ich mit jeweils vier bis fünf Minuten sehr knapp – ich wollte ja meine Drohung vom Anfang nicht wahrmachen müssen – und der Chor sang für uns alle nochmals je zwei Stücke: „Lacrimosa“ aus dem Mozartrequiem und „Ave verum“, ebenfalls von Mozart, und am Schluss das „Pie Jesu“ aus dem Requiem von Andrew Lloyd Webber, solistisch in elysischer Güte vorgetragen von Gertrud Mark und Michaela Dörr, vom Chor fast mystisch begleitet. Traumhaft schön. Es ist nicht umsonst das Lieblingsstück von Lucy Schober. Und zuallerletzt sang ich selbst auch noch mit, nämlich bei einem meiner eigenen Lieblingsstücke, einem französischen Trinklied von Pierre Attaingnant, 1530, „Tourdion“. „Quand je bois du vin clairet, ami tout tourne, tourne, tourne …“

Erleichtert, dass alles gut gelaufen ist. Mikro ist natürlich ausgeschaltet.

Damit fand die Lesung einen runden Abschluss. Ich freue mich sehr über den Applaus des Publikums, die lobenden und fröhlichen Worte und die vielen Wünsche nach signierten Büchern. Für mich war es ein wunderschöner Abend. Mein herzlicher Dank geht ans Collegium Cantorum Saar und die beiden Musiker Thomas Layes und Alex Breidt. Hier noch ein paar Bilder der Lesung:



Makeup hält noch.


"Sagte ich es nicht schon ganz zu Anfang? Immer wenn ich weinen muss, ..."




"So schlecht war mir noch nie!"


So sehen Lucys sonnenblumengelben Peeptoe-Manolos aus ... die ich niemals tragen könnte, aber sie sind mir ohnehin drei Nummern zu klein.


Vielen Dank ans Collegium Cantorum Saar.



Der Büchertisch.



Wem soll ich das Buch widmen?



 

Plausch unter Autorinnen: mit Deana Zinßmeister (www.deanazinssmeister.de/)


23. Juli 2012

Premiere

Heute findet meine Buchpremiere in der Bettinger Mühle in Schmelz (Saar) statt. Ich werde aus meinem Krimi lesen - unter dem Motto "Chicklit meets Crime". Um den Abend musikalisch zu untermalen, habe ich den saarländischen Kammerchor Collegium Cantorum Saar gewinnen können. Am E-Piano wird Thomas Layes die klassischen Stücke begleiten (unter anderem das "Lacrimosa" aus Mozarts Requiem) und auf der Gitarre spielt Alex Breidt zum "Nothing else matters". Ja, an diesen beiden Stücken sieht man schon, dass das Musikprogramm ein wenig ... ungewöhnlich sein wird. Widersprüchlich gar? Genau wie meine Protagonistin Lucy Schober, in deren Brust - ach! - zwei Seelen wohnen, und das nicht nur, weil sie vom Sternzeichen Zwilling ist.

20. Juli 2012

Porträt in der Saarbrücker Zeitung und Interview im Autorennewsletter "The Tempest"

Heute gab es einen sehr schönen Artikel über mich und mein Schreiben im Feuilletonteil der Saarbrücker Zeitung. Mit freundlicher Erlaubnis der Journalistin Kerstin Krämer darf ich ihn hier zeigen (siehe weiter unten).

Ebenfalls soeben erschienen ist ein Interview, das die Autoren und Tempest-Mitbegründer Ramona und Thomas Roth-Berghofer mit mir gemacht haben. Das Medium: Autorennewsletter "The Tempest". Im Wissensportal für AutorInnen "Autorenforum.de" erscheint monatlich ein Newsletter, in dem Autoren ihr Wissen mitteilen. Interessante Artikel zum Schreibhandwerk findet man dort ebenso wie wichtige Termine in der Welt der SchriftstellerInnen. Hier können Sie sich selbst ein Bild machen: autorenforum.de/the-tempest
Und hier für Sie das Interview, das mich angeregt hat, über mein Schreiben gründlich nachzudenken und an dem ich viel Spaß hatte:


"Ich schreibe, also bin ich"
Interview mit Angelika Lauriel

Ramona und Thomas Roth-Berghofer: Liebe Angelika Lauriel, gerade ist
Ihr skurriles Krimidebüt "Bei Tränen Mord" im Gemeiner Verlag
erschienen.

Endlich herrscht wieder Sommer in Saarlouis, der heimlichen Hauptstadt
des Saarlandes, als Ihre Heldin, die Callcenter-Angestellte Lucy
Schober, zu ihrem Entsetzen feststellt, dass die Menschen in ihrem
Umfeld wie die Fliegen wegsterben. Könnte Lucys Tollpatschigkeit die
Ursache sein? Auch der ermittelnde Kriminalkommissar Kraus sieht eine
Verbindung zwischen den Todesfällen und der attraktiven Angestellten:
Jeder der Verstorbenen hat kurz vor seinem Unfall mit Lucy
telefoniert! Doch reicht das schon als Tatmotiv? Ist die toughe, junge
Frau am Ende eine Psychopathin? Dass Kraus sich auch noch in Lucy
verguckt, macht die Ermittlungsarbeit kein bisschen leichter.

Schon die Eckdaten Ihrer Geschichte reizen zum Schmunzeln. Wie kamen
Sie auf die Idee zu diesem skurrilen Kriminalroman? Und wieso
ausgerechnet das Umfeld des Callcenters?

Angelika Lauriel: Die Idee zu diesem Roman bekam einen ungewöhnlichen
Anstoß: Der Gmeiner-Verlag hatte Interesse an einem witzigen
Frauenroman - wünschte sich aber Spannungselemente darin. Kurz vor der
Buchmesse letzten Jahres schrieb die Programmleiterin Claudia Senghaas
mich an mit der Bitte, in meine Geschichte eine zusätzliche
Spannungshandlung einzuweben. Der Roman war aber so, wie er war, in
sich geschlossen und rund - in mir sträubte sich alles, deshalb sahen
wir beide es als schwierig an. Dann blitzte in meinem Kopf der Gedanke
auf, stattdessen eine ganz neue Geschichte zu erfinden, einen witzigen
Krimi. Nur wenige Sekunden später war die Kernidee da: "Stell dir vor,
Leichen pflastern deinen Weg, und alle glauben, du bist eine
Mörderin." Ich musste selbst lachen bei diesem Gedanken und spürte
gleichzeitig dieses innere Vibrieren, das Ideen begleitet, die
geschrieben werden MÜSSEN, also machte ich Frau Senghaas den Vorschlag
für den neuen Krimi. Sie rief kurz darauf an und signalisierte mir
ihre deutliche Zustimmung. Ich spann die Idee weiter, und die ganze
Geschichte entrollte sich vor mir.

Das Umfeld des Callcenters bot sich an, weil es für mehrere Dinge
steht: Schwierige Arbeitsbedingungen, nicht sehr gut bezahlt, und man
hat oft mit Menschen zu tun, die sich durch die Anrufe belästigt
fühlen und mitunter unfreundlich bis beleidigend reagieren. Für mich
ein idealer Nährboden für eine gleichzeitig unterhaltsame wie
spannende Geschichte. Und nicht zuletzt auch charakterisierend für die
Protagonistin Lucy.


RRB/TRB: Wie sind Sie beim Schreiben vorgegangen? Sind Sie mehr eine
intuitive Autorin, oder planen Sie jedes Detail im Voraus?

AL: Da bin ich fast so inkonsequent wie meine Protagonistin Lucy
(bezeichnenderweise Sternzeichen Zwilling), die sich, wenn sie
Entscheidungen fällen muss, immer hin und her gerissen fühlt. Wie fast
alle AutorInnen, die ich kenne, schrieb ich mein allererstes Projekt
(2006) rein intuitiv und hatte mehr oder weniger Glück, dass daraus
eine zusammenhängende Geschichte entstand. Durch die Arbeit mit dem
Langenscheidtverlag, bei dem zwei Kinderkrimis von mir erschienen
sind, lernte ich, im Vorfeld einen Kapitelplan zu erstellen. Der eine
oder andere Schreibratgeber, Tipps aus dem Tempest und der intensive
Austausch mit AutorenkollegInnen überzeugten mich rasch, dass
vorheriges Planen dem Schreiben nur gut tut.

Das A und O ist für mich die Figurenentwicklung. Vor allem Schreiben
steht das Kennenlernen meiner Protagonisten in mehrfacher Hinsicht -
Aussehen / Physiologie, Herkunft / Soziologie und innere Verfassung /
Psychologie (grob nach James N. Frey, "Wie man einen verdammt guten
Kriminalroman schreibt"). Als Zweites lasse ich meinen Täter seine
ureigene Geschichte erzählen, die "Geschichte hinter der Geschichte"
(ebenfalls Frey), und im dritten Schritt erstelle ich ein
Stufendiagramm, also eine nummerierte Liste dessen, was in der
Geschichte passiert (abermals nach Frey). Szenenpläne erstelle ich
nicht - so exakt will ich die Geschichte nicht vorgeplant haben. Mit
dieser Methode fahre ich sehr gut, da sich beim Schreiben trotz losen
Plots immer noch reichlich Überraschungen einstellen können. Das
Stufendiagramm ist für mich auch nicht in Stein gemeißelt, sondern
bleibt variabel.


RRB/TRB: Wie sah Ihre Recherchearbeit für "Bei Tränen Mord" aus?

AL: Mit diesem Krimi entschied ich mich für den Schauplatz Saarland
und stieß im Verlag auf offene Ohren, da er für Regiokrimis bekannt
ist. Das hatte den riesigen Vorteil, dass ich, was die Örtlichkeiten
anging, nicht weit zu reisen brauchte. Ich kenne Saarlouis und weiß,
wie es dort aussieht, riecht und sich anfühlt. Zur Arbeit in
Callcentern konnte ich einige Bekannte befragen, um herauszufinden, ob
meine Vorstellungen realistisch sind. Im Internet recherchiert und
teilweise durch Telefongespräche abgeklärt bzw. in Mails mit Experten
besprochen habe ich vor allem die Belange der Polizeiarbeit, in denen
ich mir nicht sicher war. Der Rechercheaufwand hielt sich damit in
überschaubaren Grenzen, und teilweise konnte ich aufkommende Fragen
während des Schreibens klären.


RRB/TRB: Wie umfangreich gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem
Lektorat des Gmeiner Verlags?

AL: Die Lektoratsarbeit mit dem Verlag verlief sehr angenehm. Zuerst
las die Programmleiterin Frau Senghaas das Gesamtmanuskript - und sie
begleitete sogar die Entstehung schon mit. Aufkommende Fragen (z. B.
"Wie viel Dialekt darf sein, damit der Text gut lesbar bleibt?")
besprachen wir sofort.

Das inhaltlich-logische und stilistische Lektorat mit meiner Lektorin
Katja Ernst umfasste zwei Durchgänge und verlief ebenfalls in
angenehmem Ton. Die Manuskriptfassungen haben wir jeweils per
Mailanhang als Word-Datei mit Anmerkungen verschickt und gegengelesen.


RRB/TRB: Hatten Sie Einfluss auf die Titelwahl, die Wahl des
Buchcovers oder den Klappentext?

AL: Ja. Der Titel ist auf meinem eigenen Mist gewachsen; allerdings
hatte ich einen anderen Arbeitstitel - "Immer, wenn sie weinen
musste". Das Buchcover wurde mir früh gezeigt, und da gab es einfach
nichts zu meckern. Ich finde es schlicht genial. Die Werbe- und
Klappentexte habe ich selbst verfasst; Frau Ernst hat sie überarbeitet
und den formalen Forderungen angepasst.


RRB/TRB: Wie lange haben Sie an "Bei Tränen Mord" gearbeitet?

AL: Ich glaube, es ist eines meiner "schnellsten" Projekte geworden.
Die Rohfassung stand nach weniger als drei Monaten. Ich habe die
Neigung, mich wie eine Süchtige dem Schreibfluss zu ergeben, wenn er
mich erfasst. Die Geschichten erzählen sich dann fast von alleine, und
ich bin nur noch der Handlanger, der sie in den Rechner tippt.

Durch den Alltag mit einer fünfköpfigen Familie habe ich mir
frühzeitig angewöhnt, Dinge, die mir wirklich wichtig sind, nicht
aufzuschieben. Das ist auch gut so, da man bei drei Kindern immer mit
allem rechnen muss. Und was sollte ich tun, wenn eine Deadline
näherrückt, aber eines der Kinder beispielsweise im Krankenhaus
landet? Daher mein Drang, all meine Projekte zügig zu schreiben. Wie
eine innerlich Getriebene sitze ich deshalb an meinem PC und kann
einfach nicht anders, als zu schreiben.


RRB/TRB: Wie kamen Sie zum Schreiben? Gab es Vorbilder oder ein
bestimmtes Schlüsselerlebnis?

AL: Ich habe im Jahr 2006 mit Schreiben begonnen. Früher habe ich
immer davon geträumt, es aber gelassen, weil ich es für eine brotlose
Kunst hielt. Stattdessen bin ich Diplomübersetzerin geworden -
ebenfalls eine recht brotlose Kunst. Im Jahr 2006 dann ließ mich eine
Szene einfach nicht mehr in Ruhe. Sie ploppte immer wieder in meinem
Kopf auf: Ein Junge rennt aufgebracht in sein Zimmer, schlägt die Tür
hinter sich zu und brüllt: "Ich komme nicht mit, und damit basta!"
Zur gleichen Zeit unterhielt ich mich oft mit meiner lieben Kollegin
Deana Zinßmeister, einer erfolgreichen saarländischen Autorin
historischer Romane (bei Goldmann). Was sie mir über ihr eigenes
Schreiben erzählte, gab schließlich den Anstoß, mich tatsächlich
hinzusetzen und diese Szene niederzuschreiben. Aus der Szene entspann
sich eine komplexe Fantasygeschichte, die in der Realität verwurzelt
ist. So entstand mein erstes Buchmanuskript, ganz aus dem Bauch
heraus, und war am Schluss 360 Normseiten dick. Es liegt auf meiner
Festplatte - und gefällt mir immer noch sehr.

Damit war ich zur Süchtigen geworden. Ich schreibe, also bin ich.


RRB/TRB: Sie studierten Übersetzen und Dolmetschen
"Englisch/Französisch". Wie wirkt sich Ihr Sprachenstudium auf Ihr
Schreiben aus?

AL: Durch mein Studium hatte ich mit Sprache(n) ja immer schon zu tun,
das war ganz sicher ein Vorteil. Ganz handfest in einen Vorteil
ummünzen konnte ich meine Französischkenntnisse dann in der
Zusammenarbeit mit dem Langenscheidtverlag. Meine liebe Kollegin, die
Autorin und Illustratorin Rebecca Abe (alias Stephanie Fey) berichtete
mir 2009 davon, dass Langenscheidt Illustratoren für eine deutsch-
französische Reihe suche, die ins Leben gerufen werden sollte. Sie gab
mir die E-Mail-Anschrift der betreuenden Lektorin, ich meldete mich
bei ihr. So entstand die sehr angenehme Zusammenarbeit mit dem großen
"Sprachenverlag".

Als bereichernd empfinde ich auch, dass ich in drei Sprachen Bücher
lesen und verstehen kann - Englisch, Französisch und Italienisch.


RRB/TRB: Wie sieht Ihr Alltag als Autorin aus? Ihr Arbeitsplatz? Gibt
es Schreibrituale?

AL: Mein Arbeitsplatz ist ein Zimmer voller Bücherregale, meinem
Schreibtisch und dem PC, den ich mir vom allerersten Autorenhonorar
gegönnt habe. Er hat einen riesigen Bildschirm, bei dem es mir nicht
weiter auffällt, ob meine Augen gut oder schlecht sind. Gesellschaft
leistet mir seit August 2011 unsere französische Bulldogge. Das
Geräusch, wenn sie ihren Kauknochen abnagt, wirkt inspirierend, ihr
tiefes Atmen im Schlaf beruhigend auf mich. Lediglich, wenn sie auf
meinem Schoß schlafen will, behindert sie mich ein wenig beim
Schreiben, weil sie aus unerfindlichen Gründen den Kopf immer in meine
linke Armbeuge legen möchte.

Mein Alltag beginnt morgens um halb neun, nachdem die Kinder in der
Schule sind und ich eine einstündige Runde mit dem Hund gemacht habe.
Kaffee kochen, Mails checken, Foren checken, ein bisschen mit Kollegen
"plaudern" - z. B. auf Facebook oder in einem Schreibforum - und dann
ran ans Manuskript.

Oder: PC an, Dokument öffnen, SCHREIBEN. Mein einziges Schreibritual
besteht darin, eine Kerze anzuzünden, die auf dem Schreibtisch steht.

Bevor ich loslege, lese und überarbeite ich immer das vorangegangene
Kapitel.


RRB/TRB: Sie werden von der "Literaturagentur Scriptzz" vertreten. Wie
sieht die Zusammenarbeit aus?

AL: Meine Agentin Anja Koeseling bekommt alle neuen Projekte von mir,
liest und kommentiert sie, bevor sie sie den passenden Verlagen
anbietet. Außerdem hat sie mir in Brainstorming-Telefonaten den einen
oder anderen Impuls zu neuen Projekten gegeben. Ich bespreche fast
immer meine Ideen mit ihr, bevor ich sie umsetze. Das heißt: Schon die
allererste Idee, die meist aus einem einzigen Satz oder einer (oft
geträumten) Szene besteht, stelle ich ihr vor, dann sagt sie mir: "Das
ist gut, mach was daraus!" und gibt mir mitunter noch Tipps - etwa die
Lesergruppe betreffend, die Erzählstimme betreffend oder anderes.

Ein konkretes Beispiel: Über Weihnachten und Silvester vergangenen
Jahres spürte ich eine noch unkonkrete Idee heranwachsen. Ein
Entwicklungsroman mit viel Tiefgang, eine Liebesgeschichte, bei der
den beiden Protagonisten "alles" abverlangt wird. Nach Fertigstellung
von "Bei Tränen Mord" und eines Kinderkrimis, den ich vergangenes Jahr
geplant und im Januar geschrieben habe, trug ich Frau Koeseling diese
halbgaren Gedanken vor. Sie bat mich, diesen Roman für Jugendliche zu
schreiben. Damit war der Impuls da, der Anstoß, der vorher noch
gefehlt hatte. Was zuvor in mir gegärt hatte, nahm Gestalt an,
fesselte mich sofort (und meine Agentin ebenfalls), und jetzt ist es
das Projekt, an dem ich wieder mal mit Schatten unter den Augen wie
eine Suchtkranke schreibe. Mit Unterbrechungen dieses Mal, da Lektorat
und andere Dinge auch wichtig sind.


RRB/TRB: Was macht Ihrer Meinung nach eine gute Autorin aus?

AL: Vor allem eines: Kritikfähigkeit. Außerdem Durchhaltevermögen.

Und dann die Fähigkeit, beim Schreiben alle Kritik außen vor zu
lassen, sich hineinzustürzen in die Geschichte und sich auf die
Protagonisten und das, was sie zu erzählen haben, einzulassen. Die
Geschichte erzählt sich selbst, wir Autorinnen müssen es nur zulassen.


RRB/TRB: Sie schreiben sowohl im Kinder- und Jugendbuch- als auch im
Erwachsenen-Bereich. Gibt es dabei ein Genre, das Ihnen besonders am
Herzen liegt?

AL: Ich liebe alles, was ich schreibe, sonst könnte ich es nicht
machen. Damit will ich sagen, dass bisher alle Geschichten, die ich
begonnen habe, einen eigenen Antrieb entwickelten und mich fesselten,
egal, ob ich sie erträumte oder einen Anstoß von außen dazu bekam.

Trotzdem gibt es tatsächlich Projekte, die mir auf besondere Weise
wichtig sind. Es sind die Bücher, die mich beim Schreiben an meine
psychischen Grenzen führen, Bücher, die mich aus meiner Realität
hinaus in die Realität meiner Protagonisten reißen und die mir
manchmal schwer im Magen liegen. Eines davon erscheint nächstes
Frühjahr bei Schwarzkopf & Schwarzkopf. Es ist ein Jugendroman mit
einer Entwicklungs- und Liebesgeschichte. Mehr will ich darüber
derzeit nicht verraten.

Krimis liegen mir natürlich ebenfalls am Herzen - das ist nicht schwer
zu erraten, nicht wahr? Und wenn ich nach einem schweren Buch eines
voller Humor und skurriler Ideen schreiben kann, dann schwingt das
Pendel so angenehm von der einen Richtung in die andere.

Im Kibu-Jubu-Bereich finde ich es wichtig, realistische Geschichten zu
erzählen und solche, die vor allem auch Jungs ansprechen. Mädchen
lesen bereitwilliger als Jungs, und sie lesen bestimmt auch Texte, die
Jungs gefallen. Umgekehrt ist das viel schwieriger. Jungs greifen
nicht zu Büchern, die aussehen, als seien sie "für Mädchen gemacht".


RRB/TRB: Wie sehen Ihre Schreibpläne für die Zukunft aus?

AL: Ich möchte so weitermachen wie bisher. Ich würde mich sehr freuen,
wenn ich mich als Autorin auf dem Büchermarkt weiter etablieren kann,
und zwar im Kibu-Jubu- wie im Erwachsenenbereich. Ich freue mich sehr
darüber, dass ich im Krimigenre veröffentlichen darf - aber nicht nur
dort. Ja, ich wünsche mir, dass ich auch mit meinen ernsthaften,
nachdenklichen Projekten weitermachen kann.


RRB/TRB: Hätten Sie noch einen Rat für angehende Autoren und
Autorinnen?

AL: Tempest lesen, sich in Autorenforen anmelden, sich informieren
über die Welt der seriösen Verlage. An sich selbst immer zweifeln. Das
machen Autoren sowieso, aber ich finde es auch wichtig. Jede/r AutorIn
sollte das Fegefeuer einer echten Textkritik durchleben, bevor er/sie
ans Veröffentlichen denkt.

Davon abgesehen lautet die einzige wirklich wichtige Devise:
Durchhalten!


RRB/TRB: Was lesen Sie zurzeit?

AL: "Fünf" von Ursula Poznanski und "Schattenmenagerie" von Dieter
Bührig. Aus Recherchegründen liegen außerdem "Das Parfum" von Patrick
Süskind und "Die Leiden des jungen Werther" von Goethe in Reichweite
auf meinem Schreibtisch.


RRB/TRB: Herzlichen Dank für das Interview!

AL: Ich bedanke mich auch sehr herzlich!


 

19. Juli 2012

Buch auf Reisen

Meinen Krimi halte ich inzwischen in Händen, und es fühlt sich sehr gut an. Die Autorin Olga Krouk hat ein Exemplar davon bekommen und wird es rezensieren. Sie hat mir zum Buch drei Fragen gestellt. Die Antworten dazu findet ihr hier: www.olgakrouk.de/index.php/journal/292-in-der-post

18. Juni 2012

Beeindruckendes Buch meiner Schreibschwester Heike Schulz

Liebe LeserInnen, heute möchte ich Sie auf das Debüt meiner lieben Kollegin Heike Schulz aufmerksam machen. Ihr Jugend- und Crossover-Roman "Hexengesicht" erscheint im August bei Schwarzkopf&Schwarzkopf in der Reihe "Herzklopfen Fantasy" und ist doch viel mehr als ein Herzklopfenroman. Hier ein kurzer Einblick:

"'Fürchterlich, nicht wahr?', flüsterte jemand. Jo fuhr herum. Es war Tamara, die hinter einem Kandelaber hervortrat und auf das Gemälde deutete. 'Ich vermute, sie hatte eine schlimme Krankheit. Seltsam, dass sie nur die linke Gesichtshälfte befallen hat, oder?'
Jo schluckte und zwang sich, erneut hinzusehen. Was für einen grausamen Streich die Natur dem Mädchen auf dem Bild gespielt hatte: Während die rechte Gesichtshälfte ebenmäßig und unversehrt war, hatte irgendetwas die linke Hälfte mit Beulen überzogen, den Mund verzerrt und das Auge mitsamt der Höhle weit hinunter auf die Wange rutschen lassen. Jo fühlte sich hin und her gerissen zwischen Abscheu und Mitegefühl. 'Was wohl aus ihr geworden ist?'
'Keine Ahnung. Aber leicht wird sie es nicht gehabt haben, abergläubisch, wie die Menschen damals waren.' Tamara zeigte auf den Engel. 'Ich glaube, er soll sie bewachen.'
'Wie kommst du darauf?'
'Das ist kein gewöhnlicher Engel', erklärte Tamara. 'Das ist ein Cherub. Cherubim haben besondere Aufgaben. Sie sollen einst den Garten Eden bewacht haben. Denkst du, der steht hier nur zufällig und wirft seinen Schatten auf die linke Gesichtshälfte dieser Frau?'
'Ja, merkwürdig ist es schon', gab Jo zu. 'Aber warum sollte er sie bewachen? Es ist doch nur ein harmloses Gemälde.'
'Findest du?' Tamara löste eine Kerze aus dem Kandelaber, entzündete sie mit einem Feuerzeug und hielt sie dicht vor das Porträt."




ISBN: 978-3-86265-181-8


17. Juni 2012

Autorenlesung von Heike Abidi

Liebe LeserInnen, heute besuche ich die Lesung einer lieben Kollegin: Heike Abidi liest in Birkenfeld/Nahe aus ihrem frechen Frauenroman "Zimtzuckerherz" (Schwarzkopf&Schwarzkopf). Ich freue mich schon sehr darauf - und darauf, die Autorin im echten Leben kennenzulernen, nachdem wir schon eine Weile über das weltweite Netz miteinander in Kontakt stehen. Darüber hinaus ist sie eine Agentur- und Verlagskollegin. Sehen Sie hier: www.abiditext.de/3150/in-eigener-sache-%E2%80%9Ezimtzuckerherz/

11. Juni 2012

Eine Woche Bretagne

Liebe LeserInnen meiner Seiten, letzte Woche war ich einfach mal weg. Wie schon vor zwei Jahren (nachzulesen im Archiv im Reisebericht Bretagne), war ich mit zwei Freundinnen und (dieses Mal) zwei Hunden am Ende der Welt. Und zwar demjenigen in der Bretagne. Eine Woche Ruhe, Natur, Wind, Regen, Sonne. Es hat mir sehr gut getan, und meinem Hund ebenfalls. Von Zeit zu Zeit sollte man das wiederholen. Für Sie hier ein paar meiner Lieblingsfotos:








Es ist nicht zu übersehen, dass ich Mohn sehr mag. Die Qualität des Bildes zeigt die Brillianz der Farben der Natur leider nicht ganz. Trotzdem schöne Erinnerungen.


01. Juni 2012

Programmvorschau

Die Post hat mir die Programmvorschau des Gmeiner-Verlags für Herbst 2013 gebracht. Darin ist mein Krimi "Bei Tränen Mord" zu sehen. Ein tolles Gefühl, diesen Katalog mit der eigenenen Buchankündigung in Händen zu halten. Noch dazu ist er sehr hochwertig gemacht. Tolle Darstellungen, schöne Texte, berauschende (Cover-)Bilder auf wunderschönem Papier. Ein echtes Highlight.
Und im Krimi-Journal gibt es dieses Mal ein kleines Interview mit mir. Ich freue mich sehr.

09. Mai 2012

Eifelkrimi

*lach* ... Nein, nicht was Sie jetzt denken.
Ich fahre morgen in die Eifel und treffe mich mit meiner Schreibschwester Heike Schulz (www.heike-schulz.com/Home.htm) zur Schreibklausur. Wir werden natürlich nicht nur schreiben, aber auch. Wir reden auch viel, vor allem übers Schreiben, über unsere kurz bevorstehenden Veröffentlichungen und die geplanten Buchpremieren, über neue Plots (und da kommt es dann bei mir doch wieder zum Krimi) und laufende Projekte. Wir lesen uns aus unseren Manuskripten vor. Und wir schreiben.
Und essen.
Und trinken guten Wein und Mädchenkaffee.
Und gehen mit dem Hund raus.
Und werden auf der Terrasse sitzen - egal bei welchem Wetter.
Es ist jedes Jahr ein Traum, und das wird es auch dieses Mal wieder sein.
Ich freue mich sehr darauf.

02. Mai 2012

Lektorat meines Krimis

Letzte Woche erhielt ich von meiner Lektorin das zum zweiten Mal lektorierte Manuskript zurück. Nun habe ich es nochmals komplett und sehr gründlich gelesen, ihre Anmerkungen berücksichtigt und die hoffentlich letzten kleinen Fehler und Unstimmigkeiten ausgebügelt. Soeben habe ich es per Mailanhang nochmals an meine Lektorin geschickt. Als nächstes dürfte ich dann mein Buch in Form von Druckfahnen wieder bekommen, wo es darum geht, mögliche eingeschlichene Tippfehler aufzuspüren. Am Inhalt wird dann nicht mehr gerüttelt. Ein schönes Gefühl, wie die Veröffentlichung jeden Tag ein Stück näher rückt.
Inzwischen darf ich das Cover ja auch schon vorzeigen, und da es mir so unglaublich gut gefällt, lade ich es auf dieser Seite auch wieder hoch.



Eine ISBN gibt es auch bereits: 978-3-8392-1287-5.

22. April 2012

Kurze Nachlese zum Lesungsworkshop

Vergangenen Freitag (20.04.12) habe ich in Fulda an einem Workshop teilgenommen, den der Gmeiner-Verlag organisiert und durchgeführt hat. Friederike Schmöe, eine "Gmeiner-Autorin der ersten Stunde" sozusagen, leitete den Workshop, und mehrere AutorInnen des Verlags nahmen daran teil. Auch Claudia Senghaas, Ricarda Dück und Sven Lang, MitarbeiterInnen des Verlags, waren anwesend und trugen mit ihren Meinungen und ihrer Sachkenntnis zu den Diskussionen bei.
Ziel des Workshops war es, dass jede(r) TeilnehmerIn mit einem eigenen Lesungsformat oder einem ersten Entwuf dazu nach Hause gehen sollte, und das ist auch weitgehend geglückt. Viele gute Ideen entstanden auf der Basis der Ausführungen von Friederike Schmöe, die im Theorieteil erläuterte, worauf es für eine geglückte Autorenlesung ankommt. Wir haben alle unsere Konzepte vorgestellt und uns gegenseitig auf die Sprünge geholfen, gelobt oder kritisiert. Ein sehr interassenter und inspirierender Tag war es. Außerdem war es sehr schön, nicht nur die MitarbeiterInnen des Verlags zu treffen, sondern auch einige VerlagskollegInnen kennenzulernen beziehungsweise wiederzutreffen.
Was es mir unterm Strich gebracht hat?
Tolle Zeit mit netten und sympathischen Menschen, die allesamt wissen und verstehen, was im Herzen einer Schriftstellerin vor sich geht.
Intensiven Austausch über diverse Buchprojekte und Neuerscheinungen im Gmeiner-Verlag (auf der Verlagshomepage kann man sich ein Bild machen).
Neue Menschen kennengelernt, die mit dem Schreibvirus infiziert sind.
Viel gelernt über gelungene Lesungsformate.
Das eigene Lesungsformat gründlich aufgepeppt mit ein paar sehr schönen Ideen.
Ich freue mich jetzt schon auf meine Buchpremiere, die im Juli im Saarland stattfinden wird, und auf weitere Lesungen bei diversen Veranstaltern. Bei Interesse wenden Sie sich gerne über die E-Mail-Adresse an mich, die Sie unter dem Kontakt-Button oder im Impressum finden können.
Mein Dank für den tollen Freitag in Fulda geht an Claudia Senghaas, Ricarda Dück, Sven Lang und den Gmeiner-Verlag, der das möglich gemacht hat.

18. April 2012

Vorbereitung auf einen Lesungsworkshop

Übermorgen nehme ich an meinem ersten Lesungsworkshop teil. Der Gmeiner-Verlag, bei dem am 09.07.2012 mein Krimi "Bei Tränen: Mord" erscheint, hat diesen Workshop für seine Autoren organisiert. Da ich weiß, dass man immer noch dazu lernen kann und da ich Tipps von Profis nur zu gerne umsetze, habe ich mich natürlich für den Workshop angemeldet.
Nun sitze ich daran, mein (im Kopf schon längst umrissenes) Lesungskonzept festzuhalten. Das heißt:
Die Textstellen aussuchen, die ich für meine Buchpräsentation im Juli verwenden möchte und dabei darauf achten, dass die einzelnen Passagen nicht zu lang sind, damit ich meinen Zuhörern nicht Unmögliches abverlange.
Entscheiden, wo ich kürze, streiche und straffe, außerdem Zwischenstücke in wenigen Sätzen zusammenfassen.
Und die Musikstücke auswählen, die bei meiner Präsentation der saarländische Kammerchor Collegium Cantorum Saar vortragen wird.
Eine spannende Arbeit, die vor allem eines beinhaltet: den Mut zum Kürzen, zum Weglassen und Auf-das-Wesentliche-Beschränken. Vorgelesene Texte haben eine ganz andere Dynamik als still für sich gelesene Texte. Das ist auch der Grund, weshalb Hörbücher deutlich gekürzt werden gegenüber den gedruckten Büchern.
Ich freue mich sehr auf den Workshop, auf die VerlagsmitarbeiterInnen, die ich treffe und kennenlerne, auf die anderen AutorInnen, die am Workshop teilnehmen - und auch darauf, die Stadt Fulda zum ersten Mal zu sehen.


08. April 2012

Frohe Ostern!

Liebe BesucherInnen, heute wünsche ich Ihnen allen frohe, entspannte und gesegnete Osterfeiertage!

01. April 2012

Lesungen an Grundschulen

Vergangene Woche habe ich drei Lesungen an der Grundschule in Heusweiler gehalten. Immer, wenn ich für jüngere Kinder lese, bin ich aufs Neue überrascht über deren Begeisterungsfähigkeit und ihr Mitdenken und Mitfiebern. Dann weiß ich, weshalb ich gerne für Kinder schreibe und lese. Dieses Mal hat die Klasse 3.1 von Frau Weber-Lenkel mir einen ganzen Umschlag voller lieber Dankesbriefe und -bilder geschenkt, was mich besonders gefreut hat. Alle LehrerInnen gemeinsam haben mich auch mit einer sehr schönen weißen Orchidee überrascht. Wer "Double crime/Doppeltes Verbrechen" gelesen hat, wird leicht erraten, dass ich Orchideen besonders mag.

01. März 2012

Das französische Fernsehen berichtet über meine Lesung in Frankreich!

Der französische Sender Mosaik tv hat einen kurzen Beitrag über meine Lesung an der Institution Sainte Chrétienne in Sarreguemines gebracht. Hier der Link dazu. Der Beitrag beginnt bei Minute 14:28. Ich freue mich sehr!
mosaik.tv/index.php

29. Februar 2012

Rückblick auf eine meiner Lesungen


Gerade erst entdeckt - ein schöner Lesungsbericht auf der Schulhomepage des Cusanusgymnasiums St. Wendel (Saarland):

www.cusanusgymnasium.de/index.php

22. Februar 2012

Vorfreude auf das Große Autorentreffen


Wie in jedem Jahr, seit es das Treffen des Autorenforums Montsegur gibt, nehme ich auch dieses Jahr daran teil. Gestern habe ich mich angemeldet und freue mich schon jetzt unbändig darauf. Natürlich freue ich mich auch wahnsinnig, dass meine Freundin und Schreibschwester Heike Schulz auch mit dabei sein wird. Ob Banou uns begleiten wird, lasse ich vorerst mal noch offen
.

17. Februar 2012

Neues Projekt in den Startlöchern


Seit etwa einer Woche arbeite ich an einem ganz neuen Projekt. Dazu musste ich mich in eine für mich neue Thematik einarbeiten und mich in ein ganz anderes Leben hineindenken. Das habe ich durch viel Lesen gemacht: in die Welt der Gehörlosen. Ich habe wirklich Neues entdeckt. Meine Geschichte wird nicht Gehörlosigkeit zum Thema haben, auch werde ich ganz sicher
keine Position für eine der beiden Kommunikationsmöglichkeiten der Gehörlosen beziehen, die Lautsprache vs. die Gebärdensprache. (Wie könnte ich mir auch ein Urteil anmaßen?) Aber da einer meiner Protagonisten gehörlos ist, war es für mich selbstverständlich, meine eigenen Vorstellungen durch das zu ergänzen, was gehörlose Menschen über ihre Sicht der Welt und ihren Alltag zu berichten haben. Schade, dass man immer erst dann aufmerksam wird, wenn man mit einer Materie zu tun bekommt ... Wie dem auch sei, ich freue mich jetzt darauf, nächste Woche in meine Geschichte einzusteigen, in der es um zwei wunderbare junge Menschen gehen wird. Mehr möchte ich nicht verraten.
Eines will ich aber noch erzählen: Im Januar habe ich einen Kinderkrimi fertig geschrieben, für den ich letzten Oktober den Plot entwickelt hatte und die Leseprobe geschrieben hatte. Auch hier gibt es keine inhaltlichen Details, aber so viel sei verraten: Es ist eine sehr realistische Geschichte, die genauso durchaus vorstellbar ist. Darin zeigen Kinder Zivilcourage, während die Erwachsenen um sie herum sich erst wieder zurück erinnern müssen, wie wichtig Aufrichtigkeit ist.

05.02.2012

So ein Hundeleben


Ja, mit dem Eintrag im November 2011 endete der Blog von Banou. Aber nicht, weil es ihr immer schlechter gegangen wäre oder so, sondern aus dem einfachen Grund, dass sie inzwischen fast ausgewachsen ist und alles, was es noch zu berichten gäbe, jetzt nicht mehr so interessant ist, da jeder Hundebesitzer diese Dinge sicherlich kennt - und wiederholen mag ich mich nicht. Banou ist ein großartiger Hund und macht uns jeden Tag sehr viel Freude, sie ist fit wie ein Turnschuh: Sie liebt ausgedehnte Waldspaziergänge genauso wie auf der Couch "abzuhängen". Sie ist sehr verspielt und genauso verschmust. Noch immer ist sie ein rechter Gierschlund und weicht mir nicht von der Seite, wenn ich in die Küche gehe, um zu kochen. Sie versteht sehr viele Wörter, die in irgendeinem Bezug zu Essbarem stehen. Hingegen hat sie das Konzept von "Platz" bis heute nicht kapiert - wobei ich eher vermute, dass sie das sehr wohl verstanden hat, sich aber schlicht weigert, es zu tun. Andere Anweisungen befolgt sie aber sehr gerne, wenn sie will .
Nein, insgesamt reagiert sie bereitwillig auf unsere Wünsche, und trotzdem ist
Kadavergehorsam ihr fremd.
Nach unserem guten halben Jahr mit einer Französischen Bulldogge kann ich jedenfalls eines sagen: Einmal Bully - immer Bully.

Ich habe die Blogbeiträge von Banou unter "Blog des Bullys" unterhalb des Notizblogs in chronologischer Reihenfolge nochmals aufgeführt. Hundefreunde oder "Fans" von Banou können sie dann jederzeit nachlesen, ohne im Notizblog suchen zu müssen.
Ein Foto aus unserem Urlaub zum Jahreswechsel in der Toskana - bei dem wir übrigens feststellen durften, dass Banou einen Magen aus Stahl haben muss - so vergnügt hat sie am Strand salzige uns sandige Stöckchen gejagt und gefressen, ohne die geringste Nebenwirkung:




03. Februar 2012

Kleine Episoden aus dem Alltag


Manchmal muss man sich wundern, das kennt jeder. Heute wunderte ich mich über zwei Dinge: Das erste ist die Tatsache, dass ich mich heute morgen wie für eine Lesung oder einen offiziellen Termin anzog - also farblich aufeinander abgestimmt und die etwas teurere Kleidung aus meinem Schrank - nur um mein Auto in die Werkstatt zu bringen. Wo leben wir eigentlich, wenn man sich genötigt fühlt, mit der Kleidung zu zeigen, dass man gerne genauso zuvorkommend behandelt werden möchte, wie die Kunden, die die ganz großen Autos besitzen? Hier läuft etwas falsch, würde ich sagen. In Autohäusern scheint das Personal nicht nur die Kunden mit den teuren Autos, sondern auch sich selbst durchaus für "etwas besser" zu halten. Besitzer von Kleinwagen zählen zur Kundschaft dritter Klasse. Das ist in jeder Hinsicht unakzeptabel, finden Sie nicht auch?

Zum zweiten wunderte ich mich gerade eben über einen Zeitungsbericht, in dem von einem Künstler erzählt wird, der von großen deutschen Zeitungen
abgemahnt wurde und erkleckliche Beträge dafür zahlen musste, dass er Kritiken eben jener Zeitungen über sich und sein Werk auf seiner Homepage veröffentlicht hat. Ich habe daraus die Konsequenz gezogen, meine eigenen Informationen unter dem Punkt "Presse" (unter dem Link "Vita") auf die bloße Information zu beschränken, dass berichtet wurde, aber nicht mehr, was. Irgendwie schade, finde ich.

26. Januar 2012

Eine aufregende Lesung


Vorgestern las ich an der "Instituion Sainte Chrétienne" im französischen Grenzstädtchen Sarreguemines aus meinem zweisprachigen
Kinderkrimi für SchülerInnen der fünften und sechsten Klassenstufe. Wie jede Lesung, hat mir auch diese Freude bereitet. Dieses Mal hatte ich mit einer besonders engagierten Lehrerin zu tun, Mme. Jouhanizou Tall. Die Begegnung mit den Lehrerinnen, dem Rektor der Schule und vor allem mit den sehr aufgeweckten und interessierten Kindern hat mir wirklich Spaß gemacht.

24. Januar 2012

Ein Interview, eine aufregende Lesung


Heute freue ich mich sehr über dieses Interview, das Stefanie Leo auf der Seite "Bücherkinder - Lesen::Leben::Lachen" eingestellt hat: http://networkedblogs.com/t6aJt Mir hat es viel Spaß gemacht, die zehn Fragen zu beantworten und eine kleine Geschichte zu erspinnen.

Heute ist aber auch aus einem anderen Grund für mich ein aufregender Tag: Zum ersten Mal lese ich in Frankreich! Im grenznahen französischen Städtchen Sarreguemines (Saargemünd), von mir aus etwa Stunde Fahrtzeit, lese ich an der Institution Sainte Chrétienne für die SchülerInnen der sechsten Klassen. Informationen zur Schule finden Sie hier: www.iscs.fr


19. Januar 2012

Der Titel


Jetzt steht der Titel für meinen Kriminalroman  fest, der im Sommer beim Gm
einerverlag erscheint:

Bei Tränen Mord

Immer, wenn Lucy Schober, die sympathische Callcenter-Agentin weinen muss, passiert ein Unglück ... Und mehr wird über den Inhalt (noch) nicht verraten. Der skurril-schwarzhumorige Krimi spielt in der Saarmetropole Saarlouis.
Ich freue mich schon sehr darauf.

17. Januar 2012

Eine Premiere


Zum ersten Mal habe ich eine Lesungsanfrage aus Frankreich erhalten. Ich freue mich sehr darauf, dass ich am 24.01. in Sarreguemines an der Institution Sainte Chrétienne lesen werde.


06. Januar 2012

Neues Jahr


All meinen Lesern und Leserinnen wünsche ich ein gesundes, glückliches neues Jahr!
Mich drückt zurzeit dummerweise die Wetterlage ein wenig nieder, aber ich hoffe einfach darauf, dass der Frühling schon sehr bald Einzug hält.
Ich freue mich auf die kommenden Buchprojekte, die ich in diesem Jahr schreiben und realisieren werde. 2012 - damit ist auch das Jahr meiner ersten Veröffentlichung im Erwachsenensektor gekommen. Im Sommer können Sie bei Gmeiner meinen Krimi kaufen, der im Saarland spielt und auf schwarzhumorige Art erzählt, wie ein Mensch nach dem anderen im Umfeld der etwas schrägen Lucy ums Leben kommt. Mehr verrate ich aber noch nicht!